Donnerstag, 23. September 2010

Ensenada

Mein letztes Wochenende habe ich in Ensenada verbracht. Ich bin mit meiner Mamá und meiner Abuela mit dem Auto 3-4 Stunden ueber Tecate, Tijuana und an der Pazifik Kueste entlang bis zu unserem echt tollen Hotel gefahren.
Da kamen wir dann Samstag Nachmittag an und haben zu aller erst einmal unser Zimmer bezogen. Danach haben wir eine Bekannt getroffen, die dort wohnt und mit der wir dann essen gegangen sind. Nach dem Essen sind wir ins Centro gefahren, was von Ensenada echt schoen ist und sie hat uns auch noch zu einem Ort gebracht, von dem aus wir ueber die beleuchtete, im dunkeln liegende Stadt schauen konnten. In der Innenstadt haben wir dann noch einen Cappuchino getrunken und sind dann ins Hotel gefahren. Am naechsten Morgen erwartete uns ein traumhaftes Fruehstueck! Es gab die ueblichen Sachen wie Omelette und Muesli. Es gab aber auch frisch zubereitete Taccos nach Wahl, frisches Pan dulce (so wie bei uns die suessen Sachen vom Baecker nur eben mexikanisch-mhh) und die Kroehnung waren franzoesische Crepes! Einen Frau hat dich gefragt, ob du Orange oder Cookie haben willst. Ich habe Cookie genommen. Dann hat sie die Cookie Masse mit Milch angeruehrt in einer kleinen Pfanne auf einem Mini-Gas-Herd und dann konntest du dir noch einen Belag aussuchen. Ich habe Erdbeeren genommen. Dann hat sie einen Crepe genommen- ein bischen kleiner als wir sie so von den Crepes-Staenden kennen und hat den mit den Erdbeeren drinnen zusammen gefaltet- das zwei mal. Und dann hat sie die beiden Crepes in die Milch gelegt ubd nochmal aufgekocht. Dann das ganze auf einen Teller, ein Paar geraspelte Nuesse drueber und fertig!
Nach diesem- fast nur aus Crepes bestehenden- Fruehstueck sind wir dann zur Bufadora gefahren. Sightseeing in Ensenada. Die Bufadora ist eine Hoehle knapp ueber dem Wasser, in die das Wasser rein fliesst. Mit der Luft zusammen kommt das dann wieder raus und und dann gibt es nen lauten Knall und eine riesen Fontaene! Echt sehr lustig! Und wenn sie richtig gross ist, wird man auch nass! Auf dem Weg runter ans Wasser darfst du nicht mit dem Auto fahren! Als ich durch diese Strasse gelaufen bin, habe ich gedacht, wir haetten uns in der Tuerkei verirrt- mit spanisch sprechenden Tuerken halt. Die ganze Strasse war rechts und links voller Laeden, die irgendwelches Zeug verkauft haben und dich foermlich in den Laden gezerrt haben, wenn du nur in ihre Richtung geschaut hast.
Naja, ich laestere jetzt hier so schoen. Natuerlich konnte ich da nicht durchgehen ohne etwas zu kaufen und somit bin ich mit zwei Armbaendern und einer Kette zurueck nach Ensenada gefahren. Auf dem Heimweg haben wir dann noch eine Mega-Melone gekauft und einen Shrimp-Coctail getrunken- nicht ganz so mein Ding. Danach sind wir nocheinmal durch dei Stadt gefahren und haben das ein oder andere gekauft. Zurueck im Hotel haben sich meine Mamaá und meine Omi dann vor den Fernseher gesetzt und ich habe wie in der Nacht davor mal wieder Nachtbaden gemacht! Das war total lustig, weil echt kein Mensch mehr draussen war, es war stock dunkel und nur der Pool war beleuchtet. Es gab einen Innen- und zwei Aussenpools. Innen waren noch zwei Whirlpools, bei denen

 du alles selber regulieren konntest und aussen war auch noch ein Whirlpool aber der war wegen der spaeten Stunden schon abgestellt. Voellig uebermuedet bin ich nach einem fantastische Club-Burger mit Pommes ins Bett gegangen. Am naechsten Tag war eigentlich schon Montag und Schule aber die durfte ich erfreuhlicher Weise ausfallen lassen. Das Fruehstueck war nicht mehr ganz so toll und nachdem wir gepackt hatten, sind wir dann auch schon fast gefahren. Das heisst so gegen Nachmittag, weil wir nochmal kurz in der Stadt waren. Auf dem Heimweg sind wir an "Baja Studios" vorbei gefahren, die die "Titanik" und "Fluch der Karibik" gedreht haben und ich habe sogar das Piratenschiff im Wasser liegen sehen! Ja und damit war unser kleiner Ausflug auch schon wieder zu Ende. Auf der Heimfahrt ist nicht spannendes mehr passiert, bis auf, dass wir beim ueberqueren der Berge, von denen ich schon in meinem letzten Post erzaehlt habe, die mit dem Wind, einen wunderschoenen Sonnenuntergang erleben konnten und da die Berge alle aus rot, braunen Steinen bestehen, leuchtete alles leicht rot!
Echt schoen!

Freitag, 17. September 2010

Bicentenario 2010

Dieses Jahr ist ein ganz besonderes Jahr in México! 200 Jahre Unabhaengigkeit und 100 Jahre mexikanische Revolution fallen auf 2010. Am 16. September hatten alle Mexicalis Schulfrei und am 15. war grosse Party angesagt! In der Schule wurde nicht wirklich Unterricht gemacht und in den letzten beiden Stunden waren wir draussen auf dem Pausenhof. Dort gab es dann Programm. Schueler haben gesungen, getanzt, mexikanische Kleidung vorgefuert, Staende mit mexikanische Utensilien und mexikanischem Essen gemacht und gefeiert! Mariachis haben Musik gemacht und Taenzer haben typische Taenze getanzt. Abgesehen davon, dass es echt heiss war, wars echt lustig! Einmal haben alle Schueler eine Lehrerin angefeuert, sie solle singen und sie hat dann das Mikro in die Hand genommen und mit "Mariachi-Begleitung" gesungen. Das war echt cool! Dann gab es noch einen Wettbewerb. Es ist ueblich, dass man an diesem Tag in der Schule seine Klassentuer bunt gestaltet. Man beklebt und bemalt sie und die schoenste Tuer gewinnt.
Wir haben den dritten Platz errungen und der Preis ist ein "Convivio". Das heisst, wir bekommen essen von der Schule gesponsert. Pizza, Getraenke und Kuchen, glaube ich. Nach der Schule hatten wir dann mal wieder eine Klassenparty. Wir sind zusammen zu dem Haus eines Maedchens meiner Klasse gefahren und haben da dann auch wieder Party gemacht. Das Haus hatte einen Pool und nach einem heissen Tag eine Pool-Party ist schon was besonderes!
Ich musste aber leider schon um sechs wieder gehen, weil wir danach von allen Rotary-Clubs in Méxicali zur "Noche Méxicana" eingeladen wurden. Da gab es dann Essen, Trinken und Musik und das Highlight war, dass alle typisch mexikanisch gekleidet waren. Ich war Vachero, Cowboy.
 Dann gab es noch eine Rede, die von der, des Presidenten ziemlich kopiert war! Bevor wir losgefahren sind hatte ich naemlich noch ein bischen Zeit mir die riesen Party in Mexikos Hauptstadt im Fernsehen anzuschauen. Da waren Millionen von Leuten versammelt auf einem Platz oder einer Strasse und haben gemeinsam gefeiert. Es gab ein spektakulaeres Feuerwerk, Musik und Unterhaltung und eben die Rede des Presidenten. Das war so, dass er mit einer Fahne auf den Balkon getreten ist und dann die einzelnen Personen aufgezaehlt hat, die etwas mit dem Fest zu tun hatten und am Schluss hat er dann in sein Mikro geschrien: "Viva México!" und der ganze Platz hat mit "Viva" geantwortet. Und das ganze zwei, drei Mal. Genau so war das auch auf unserer Noche Méxicana. Es waren viele Jugentliche da und auch ein Grossteil der Inbounds. Was sehr lustig war, war, dass da ziemlich viele Rebounds waren, die mich auf einmal auf Deutsch ansprachen und ich habe sogar einen Jungen kennengelernt, der David Eduardo Montero kannte, der Inbound aus Mexiko, der bei uns in Fulda war. Vielleicht kennt ihn ja der ein oder andere. Als es dann fast vorbei war und man nur noch redete und die Mariachis das Feld verliessen, kam einer der Mariachis zu mir und hat mich gefragt woher ich komme. Ich: De Alemania. Und er: Ja, der hier ist fuer dich. Und dann hat er mir seinen Sombrero geschenkt! Echt nett!  

Montag, 13. September 2010

Orientation Camp

Erschoepft und muede kam ich gestern Abend von einem Camp, mitten in der Wueste, zwei Stunden von Mexicali entfernt zurueck.
In einer Ranch trafen sich dieses Wochenende ca. 80 Jugendliche Inbounds aus dem ganzen Distrikt. Manche aus La Paz, Baja Kalifornia Sud, dem Ende dieses Zipfels, der da unter Mexicali haengt, andere aus Ensenada, Los Mochis, Tijuana oder eben Mexicali. Wer es sich mal auf der Karte anschaut, sieht, dass das ein ganz schoen grosses Gebiet ist! Diejenigen, die es zu weit hatten kamen sogar mit dem Flugzeug nach Tijuana.
Wie gesagt, die Location war eine Range in der Wueste, in Tecate, die wir nach einer zwei stuendigen Fahrt in einem fuer 12 Leute geeigneten Kleinbus, erreichten. Davon waren die letzten 30 min. ein Offroad-Weg, der nicht befestigt war und Aehnlichkeiten mit einem Feldweg aus Sand hatte! Es gab unzaehlige Bodenwellen, Hubbel und Schlagloecher, dass der Bus dauergeklappert hat und ich echt dachte, er faellt gleich auseinander! Wir haben es dann aber doch bis zum Ziel geschafft.
In Tecate war das Wetter dann ganz anders als in Mexicali. Man kann sich dass vorstellen, wie an einem warmen Sommertag in Deutschland. Traumhaft, diese Abwechslung. Es waren so um die 30-35 Grad und es war einfach nicht zu heiss. Nachts sind die Temperaturen dann auf gefuehlte minus 10 Grad gesunken und es war wirklich verdammt kalt.
Als wir dann alle angekommen waren, gab es noch ein kleines Mittagessen und danach durften wir uns, wie ungefaehr schon auf fuenf anderen Orientations in Deutschland, anhoeren, was wir alles nicht duerfen und was zur sofortigen Heimreise fuehrt! Trotzdem haben sie in jedem zweiten Satz erwaehnt, dass sie moechten, dass dies das beste Jahr unseres Lebens wird! Danach hat sich dann jeder mit Zettel und Stift ausgeruestet und wir sollten einen Brief an uns selber schreiben, in dem unteranderem stehen sollte, was wir uns unter diesem Jahr erhoffen und was wir uns wuenschen. Ich denke wir kriegen den dann zurueck, wenn wir unsere Heimreise antreten. Danach wurden immer zwei aus verschiedenen Laendern, die sich noch nicht kannte zusammengetan- ich mit einem Jungen aus Kanada- und wir hatten zehn Minuten Zeit uns zu unterhalten. Dann kamen wir nacheinander nach vorne und haben die Person der ganzen Mannschaft auf Spanisch vorgestellt. Als wir fertig waren, war es schon sehr spaet und viele zitterten schon vor Kaelte. Dann hatten wir bis 10:30 Freizeit, konnten unsere Zimmer beziehen oder uns unterhalten. Ich hab das erste mal seit langer Zeit mal wieder richtig Deutsch gesprochen! Das war sehr komisch, weil sich das am Anfang wirklich richtig ungewohnt angefuehlt hat und man sich glaube ich ganz anders ausgedrueckt hat. Spaeter ging es dann aber. Insgesamt waren wir acht Deutsche und mit dreien habe ich mir mein Zimmer geteilt.
Um 10:30 trafen wir uns dann auf den Tennisplaetzen der Ranch, die aber betoniert waren und da wartete eine kleine Ueberraschung auf uns. Die Rotexer- diejenigen Mexikaner, die ihr Jahr schon hinter sich haben uns sich noch engagieren wollen- habe Musik angemacht und wir haben nen bischen gefeiert und Piñata gespielt. Das ist ein Spiel, das man als Kind in Spanien oder Mexiko an Weihnachten oder Geburtstagen spielt. Man haengt eine grosse, mit Schnupp gefuellte Papp- Kugel an ein Seil. Einer bekommt die Augen verbunden und wird im Kreis gedreht. Mit einem Stab in der Hand muss er dann versuchen, gegen die Papp-Kugel zu hauen. Die Hoehe wird jedoch von einem Mann reguliert, der das Seil anzieht oder locker laesst. Somit ging der ein oder andere Schlag dann mal in die Hose. Wenn man dann aber doch mit Pauer trifft, oeffnet sich die Kugel und die suessen Sachen fallen heraus. Die kleinen Kinder waeren da dann sofort drauf gestuermt und haetten das eingesammelt, was sie kriegen konnten; das war da aber nicht so der Fall. Trotzdem war am Ende alles Weg. Viele haben danach noch ein bischen weiter getanzt, aber es hat sich allmaehlich aufgeloest. Da die meisten der Rotexer in Deutschland waren, durften wir dann auch noch ein bischen deutsche Musik hoeren und wir haben denen mal Disko-Pogo gezeigt. Beim pogen sind dann alle mit eingestiegen und es war sau lustig!
Am naechsten Morgen, stand fuer 8 Uhr Fruehstueck auf dem Programm. Da das Programm auf die Minuten genau geplant war, dachten wir, das wuerde auch strikt eingehalten und somit standen wir um 20 nach 8 immer noch vor dem verschlossenen Salon- ja das ist halt Mexiko. Fuer den weiteren Tagesablauf war dann eine Rally geplant, fuer die wir willkuerlich in Teams zusammen gewuerfelt wurden. Wir mussten dann von einer Base zur Anderen und verschiedene Fragen und Aufgaben an jeder einzelnen Base erlededigen und diese dann zur naechsten Base bringen. Wir wussten aber nicht wo die platziert waren und mussten auf dem ganzen Gebiet danach suchen.
Danach hatten wir wieder etwas laenger Freizeit; eineige sind in den Pool gegangen (er war ca. 1,20m tief und du konntest vor lauter Chlor den Boden nicht sehen), ich habe Tennis bevorzugt und bemerkt, dass da dringend ein bischen Uebung noetig ist! Es war jedoch ganz anders, weil die Plaetze wie gesagt aus Beton waren, der fast ueberall Loecher und Risse hatte; wie auch Schlaeger und Baelle waren einfach schlecht. Dann haben wir uns wieder zusammen gefunden und jeder hat drei weisse Blaetter bekommen, auf die er einen Baum, einen Mann und eine Frau malen sollte, ohne bei seinem Nachbar zu gucken und so wie wir es bei uns im Kopf hatten. Ich glaube wir Deutschen kamen dahinter ;) Wir haben vermutet, dass sie das mit uns am Ende unseres Jahres nochmal machen wollen und viele von uns, anstatt eines Laubbaumes dann eine Palme malen werden. Am Abend, gab es dann ein gemeinsames Sitzen am Lagerfeuer, wo dann die Guitarre von Land zu Land weitergereicht wurde. Viele haben einfache ein Lied auf ihre Sprache vorgetragen, manche mit, manche ohne Guitarre. Wir Deutschen wurden ja mal wieder als steif angesehen, was alles noch so ein bischen verschoenert wurde, dadurch, dass einer von uns die National Hymne singen wollte. Wir habe uns jedoch geweigert. Um dann aber nicht so bloed und langweilig dazustehen, haben wir krampfhaft nach einem typisch deutschen Lied gesucht, was alle von uns kannten. Das "typisch deutsch" haben wir dann weggelassen und uns auf "Hey, das geht ab" von den Atzen geeinigt. Wir haben die Lagerfeuerrunde mal so nen bischen aufgeweckt!
Am naechsten Morgen nach dem Fruehstueck gab es dann Fussball WM. Wir konnten uns in Teams einteilen. Wegen der hohen Anzahl an Deutschen, gab es fast zwei mal Deutschland. Es mussten immer drei Jungs und zwei Maedchen zusammen spielen. Das eine deutsche Team hat den Pokal geholt, das andere, in dem ich war, wurde wegen eines Last-Miunte-Tores leider nur dritter. Trotzdem haben wir die Brasilianer alle im ersten Spiel rausgekickt. Der Platz war grauenhaft. Sand mit so ein bischen vertrocknetem Gras darauf und ich glaube es gab keine Stelle, die eben war. Ballannahme oder sowas gabs eigentlich nicht! Das Schoene jedoch war, dass der Ball mit dem wir gespielt haben ein "Paulaner-Weissbier-Ball" war!
Nach dem Siegerfoto gab es dann Preisverleihung fuer die Rally. Es gab 6 Teams und mein Team wurde dritter! Juhu. Wir haben einen Sombrero gewonnen und ich war total happy!
Danach gab es dann nochmal Essen und dann war auch schon wieder "Tschuess sagen" angesagt. Wir haben Pins und Karten ausgetauscht und haben dann wieder den Kleinbus bestiegen. Auf der Heimreise sind wir ueber einen Pass gefahren und eine Rotexerin, die neben mir sass, hat mich auf auf etwas echt krasses aufmerksam gemacht. Wegen der Windverhaeltnisse da oben, blaest es in manchen Kurven doch gewaltig von der Seite und es wurden schon viele Autos in den Abgrund getrieben. Man konnte dann in der naechsten Kurve mal zurueck schauen und da lagen wirklich Haufen- man muss sich das mal vorstellen!- an Autowracks! Wenn man dann mal an die gegenueber liegende Bergwand geschaut hat, konnte man wirklich ueberall jede Art von Autos verstreut oder gehaeuft in den Steinen sehen. Die Rotexerin hat auch gesagt, dass man oft Lastwagen sehen wuerden, die einfach umgekippt sind. Wir haben es mit unserem doch sehr klapprigen Bus aber sicher nach Hause geschafft!

Es tut mir Leid, dass ich nicht so viele Bilder habe; ich hatte einfach nicht die Zeit zum fotografieren. Vielleicht kommen noch welche nach, die ich mir zuschicken lasse!

Montag, 6. September 2010

El baloncesto

Ich komme gerade von einem Basketball Spiel zurueck. Los Soles (Die Mexicali-Mannschaft) haben gegen die Volcanos mit 85:74 gewonnen! Mein Vater hat Karten besorgt und wir sassen ziemlich weit vorne! Nach dem Spiel, was glaube ich 2 Stunden gedauert hat, durften wir auf Grund der Connections meines Papás noch ein Foto mit "Miss Soles 2010" machen!! (Er ist ihr Zahnarzt!)

Wochenende

So jetzt habe ich grade ein zugepacktes Wochenende hinter mir...
Am Freitag fing es damit an, dass eine Freundin von Lorena, die letzte Woche Geburtstag hatte, und die von meiner Mamá eingeladen wurde, nach der Schule zu uns zum Essen kam. Danach bin ich dann mit ihr nach Hause gefahren. Dort haben wir den Tag verbracht. Am Abend sind wir dann zusammen mit ihren beiden Bruedern und einem Cousin ins Kino gegangen. Es war ein mexikanischer Film; das heisst, er war auf spanisch und hatte keinen Untertitel! Und ich habe ihn verstanden! Juhu! Ich bin ganz froehlich aus dem Kino gegangen! Das einzige was grauenhaft war, war das Popkorn. Das hat so verdammt nach Butter geschmeckt, dass du dachtest, du isst Butter pur. Naja, das war der Freitag. Am Samstag konnten wir dann ausschlafen und am Abend war Hochzeit angesagt! Das war vielleicht ein Erlebnis! Erst Kirche. Die war eigentlich ganz normal, bis auf die Musik. Die kam aus den Lautsprechern an der Wand und wurde von einer CD abgespielt. Sie passte eigentlich ganz gut, war aber ein bischen spiessig. Ich hab gedacht, jetzt wuerde nur noch so ein geschmettertes "Ave Maria" fehlen- kaum fertig gedacht, bebte die Kirche. Nachdem sie sich das "Sí-Wort" gegeben hatten, ging man dann gemeinsam in einen Festsaal; das sah so aus:
Man parkte sein Auto, dann betrat man die Location. Ein Tuersteher machte einem die Tuer auf und du standest vor einer Wand, die die Leute in zwei Richtungen spalten sollte. Du wurdest gefragt, ob du zur "Novia" oder zum "Novio" gehoertest und wurdest dann dem entsprechend aufgeteilt. Die einen sassen auf der rechten, die anderen auf der linken Seite. Man wurde in der Mitte von einer grossen Tanzflaeche getrennt. Waehrend des gesamten Abends spielte eine Band; erst Saxofon, dann Gesang und dann alles Moegliche. Die Musik war so laut, dass du dich weder vor noch waehrend des Essens unterhalten konntest. Wer gessaettigt war, betrat dann die Tanzflaeche. Die Band mutierte zum Entertainer und es wurden aufblasbare Gitarren, riesen Brillen (Wie die, die wir von der WM kennen), Leuchtstaebe und Huete verteilt! Man Tanzte und zwischendurch, wurde immer mal ein Spielchen gemacht. Man hat Braut und Braetigam an der Stange tanzen lassen, das typische Brautstrausswerfen und vieles mehr. Alle waren total happy und nicht nur die junge, sondern auch die aeltere Generation ging gehoerig ab!
Um 2 Uhr nachts sind wir dann nach Hause gefahren und totmuede ins Bett gefallen.
Am Sonntag konnten wir dann ausschlafen! Wer wollte konnte was fruehstuecken (Die sind hier nicht so mit dem morgentlichen und abendlichen Essen. Die Hauptmahlzeit ist Mittags!) und danach sind wir dann zu dem 84. Geburtstag meines "Abuelo" gefahren. Dort wurde mit ein paar Freunden und Verwandten gegrillt und Taccos gegessen, so dass wir um 8 Uhr wieder zu Hause waren. Am Abend kamen dann noch zwei Freundinnen, die nach Lorenas Abschiedsparty etwas im Haus vergessen hatte um das zu holen. Wir sind noch zusammen eine Eis essen gegangen und- wie hier ja ueblich- ein bischen rumgefahren und haben laut Musik gehoert! Als sie mich dann heim gebracht haben, bin ich totmuede in mein Bett gefallen und konnte bis 5:45 Uhr durchschlafen.

Mittwoch, 1. September 2010

"Kennenlern-Meeting"

Ich komme gerade von einem Treffen, der Rotarischen Inbounds mit ihren Gastfamilien zurueck! Wir wurden um 19:00 Uhr eingeladen; mein Papá kam gegen halb neun von der Arbeit nach Hause! Als wir uns dann langsam auf den Weg gemacht haben und schliesslich dort ankamen, waren wir keinesfalls zu spaet! Perfekt eigentlich! Wir konnten alle begruessen und dann kurz drauf wurde eine kleine Rede gehalten. Am Ende der Rede wurden-oder mussten sich alle Inbounds kurz vorstellen! Nur den Namen und das Land nennen; was einem gefaellt und vllt noch ein kleines "Danke"! Dann haben sich alle auf den Taccostand gestuertzt! Mhh... Ja wir sind 8 Austauschschueler in Méxicali. Ein Junge aus Taiwan, jeweils ein Maedchen aus Tailand, Frankreich, Finnland und Polen, zwei Jungs aus Brasilien und Ich. Sie sind alle sehr nett und einen Teil kannte ich bisher noch gar nicht! Ich glaube dieses Meeting hat so ein bischen dazu verholfen, seine naechste Gastfamilie und schon mal- wenigstens gesehen zu haben und eben die anderen Inbounds besser kennen zu lernen. Ich denke die sind alle sehr nett! In zwei Wochen werden wir unser erstes Orientation-Camp zusammen haben; wir fahren auf eine Range, eine Stunde von hier und verbringen dort das Wochenende mit den Austauschschuelern dieses Distriktes. An der Franzosin konnte ich leider feststellen, dass ich grosse Teile meines Fanzoesisch vergessen habe oder vieles mit dem Spanischen mixe! Da kam dann ein "Encore une fois, por favor" oder sowas raus und das hat mich so ein bischen aengstlich gemacht!
Am Ende gab es dann noch Milchreis und Eistorte, von der habe ich aber leider nicht mehr viel abbekommen, da wir dann nach Hause gefahren sind! Wenn ich jetzt bedenke, dass ich in gut 6 Stunden schon wieder aufstehen muss und dann wieder die Schulbank druecken muss, wird mir ganz schlecht ;) Also "Buenas Noches a todo!!"